Die Technische Universität München (TUM, Projektkoordinator) hat mit ihren Kernbereichen Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin ein einzigartiges Profil. Das Zukunftskonzept konzentriert sich auf die Stärkung der Exzellenz der disziplinären Kernkompetenzen in Forschung, Lehre und Studium, zielt aber auch auf die Förderung bahnbrechender und interdisziplinärer Forschung. Die TUM engagiert sich für die großen gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts in Bereichen wie Energie, Klima und Umwelt, natürliche Ressourcen, Gesundheit und Ernährung, Kommunikation und Information, Mobilität und Infrastruktur. Neben Forschung und Lehre inspiriert und befähigt die TUM ihre 42.700 Studierenden, Wissenschaftler und Alumni zu unternehmerischem Denken und Handeln. In internationalen Rankings ist die TUM regelmäßig unter den nationalen Spitzenreitern.
2017 gründete die TUM das Integrative Forschungszentrum "Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit (TUMCS)", das Grundlagenforschung und Technologieentwicklung zu biogenen Ressourcen, Biotechnologie und Bioökonomie betreibt. Forschungsschwerpunkte sind die chemische und energetische Nutzung biogener Ressourcen und deren wirtschaftliche Aspekte. Im Jahr 2020 wird an der TUMCS das Biogenic Functional Materials Lab unter der Leitung von Prof. Rubén Costa gegründet, das an diesem Projekt beteiligt sein wird. Das Ziel seiner Gruppe ist es, Technologien zu entwickeln, die das Konzept der "grünen Photonik" erfüllen. Sein Forschungsportfolio umfasst die Entwicklung von biogenen Materialien, Stabilisierungsmethoden in Polymermatrizen und deren Einsatz in energiebezogenen (Beleuchtung und Photovoltaik) und medizinischen (Sensorik und Therapie) Anwendungen.
Das CIC biomaGUNE ist eine gemeinnützige Forschungseinrichtung, die 2006 von der baskischen Regierung gegründet wurde, um wissenschaftliche Forschung und technologische Innovation im Bereich der Biomaterialien zu fördern. Das Zentrum umfasst 12 internationale Forschungsteams, die Spitzenforschung an der Schnittstelle zwischen Chemie, Physik und Biologie betreiben, mit besonderem Schwerpunkt auf den Eigenschaften und Anwendungen von biologischen Nanostrukturen auf molekularer Ebene. Die Forschungsschwerpunkte des CIC biomaGUNE liegen in der Entwicklung, Herstellung und Charakterisierung von biofunktionalen Nanostrukturen und deren Anwendungen.
Die Gruppe Biomolekulare Nanotechnologie (gegründet 2016) ist die beteiligte Einheit des CIC biomaGUNE. Diese Gruppe wird von Dr. Aitziber L. Cortajarena geleitet und konzentriert sich auf Protein-Engineering zur Erzeugung funktioneller Nanostrukturen und bioinspirierter Materialien für Anwendungen in der Nanotechnologie und Nanomedizin. Im Einzelnen umfasst die aktuelle Forschung der Gruppe vier Hauptlinien: i) Proteine als Vorlage für Nanomaterialien, ii) konstruierte Proteine für biomolekulare Elektronik und iii) konstruierte Proteine für stabilisierte Nanomaterialien: Bildgebung, Sensorik und Katalyse iv) biofunktionelle Strukturen für Anwendungen in der Nanomedizin. Als solche verfügen sie über ein ausgereiftes Fachwissen, das vom Protein-Engineering über die Synthese und Charakterisierung bis hin zur Erzeugung von Hybridstrukturen und -materialien auf Proteinbasis reicht.
Die Universität Turin (UNITO) ist eine der größten italienischen Universitäten mit etwa 70000 Studenten, 3900 Angestellten (akademisches, administratives und technisches Personal) und 1800 Postgraduierten- und Postdoc-Stipendiaten. Forschung und Ausbildung werden in 27 Abteilungen durchgeführt, die alle wissenschaftlichen Disziplinen umfassen. UNITO gehört in neun von 16 Wissenschaftsbereichen zu den drei besten italienischen Universitäten. Insbesondere in den folgenden Bereichen nimmt UNITO den ersten Platz ein: chemische Wissenschaften, biologische Wissenschaften, historische, philosophische und pädagogische Wissenschaften. UNITO ist stark in der wissenschaftlichen Forschung engagiert und leitet jährlich etwa 500 Projekte auf nationaler und internationaler Ebene.
Die Gruppe für funktionelle organische Materialien, die zum Interfakultären Zentrum NIS und zum Fachbereich Chemie gehört (gegründet 2012, mit etwa 250 Mitarbeitern (Professoren, Forscher, Techniker und Verwaltungspersonal), wird von Prof. Claudia Barolo koordiniert und ist die teilnehmende Einheit der Universität Turin. Die Gruppe verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Synthese von organischen und hybriden chromogenen Systemen für optoelektronische Anwendungen.
Abiel s.r.l. ist ein italienisches Biotechnologie-KMU, das 2010 als Spin-off des Nationalen Forschungsrats (C.N.R.) und der Universität Palermo in Zusammenarbeit mit dem Miami Diabetes Research Institute gegründet wurde. Das Unternehmen widmet sich der Forschung und Entwicklung, der Produktion und der Vermarktung hochwertiger lytischer Enzyme für Anwendungen in der regenerativen Medizin und Zelltherapie.
Abiel hat eine Schlüsseltechnologieplattform entwickelt, die ein hochleistungsfähiges Produktionsverfahren für rekombinante Proteine patentiert hat, bei dem innovative rekombinante Kollagenasen in E.coli synthetisiert werden. Rekombinante Kollagenasen stellen ein innovatives Werkzeug für neuartige Therapien dar und weisen innovative Eigenschaften in Bezug auf Stabilität, Reproduzierbarkeit und Reinheit auf. Als Gewebedissoziationsenzyme ermöglichen sie effiziente, maßgeschneiderte und standardisierte Zellextraktionsverfahren (Stamm-/Primärzellen und Pankreasinseln). Abiel vertreibt seine Enzyme weltweit für die Forschung im Bereich der regenerativen Medizin und Zelltherapie und ist bestrebt, seinen Markt mit Produkten in GMP-Qualität auf klinische Anwendungen auszuweiten.
Die Technische Universität Graz (TU GRAZ) ist eine öffentlich finanzierte, gemeinnützige und unabhängige Forschungseinrichtung, die 1811 gegründet wurde und die älteste technische Universität Österreichs ist. Die TU Graz hat ihre Forschung in fünf innovative Bereiche unterteilt - diese fünf Kompetenzfelder sind (i) Nachhaltige Systeme; (ii) Fortschrittliche Materialwissenschaften; (iii) Human- und Biotechnologie; (iv) Information, Kommunikation und Computing und (v) Mobilität und Produktion. Neben dem Bekenntnis zu den fünf Kompetenzfeldern sind die Hauptziele der Forschung an der TU Graz, neue Wege in der Grundlagenforschung zu gehen, interdisziplinäre und internationale Kooperationen zu fördern, Unterstützung für herausragende Projekte zu gewinnen und Schlüsseltechnologien für Industrie und Wirtschaft zu entwickeln. Die TU Graz genießt in diesen Bereichen einen guten internationalen Ruf und hat ein Kooperationsnetzwerk mit sechs renommierten Universitäten in diesen Bereichen aufgebaut.
Die Protein Design Group ist die beteiligte Einheit der TU GRAZ. Sie ist Teil des Instituts für Biochemie und wurde im Februar 2018 an der TU Graz eingerichtet. Geleitet wird die Gruppe von Dr. Gustav Oberdorfer. Das Ziel der Gruppe von Dr. Oberdorfer ist es, Technologien zur Funktionalisierung von synthetischen Proteinen weiterzuentwickeln. Konkret konzentriert sich seine Forschung auf i) das Design von tonnenförmigen Proteinstrukturen, um diese in der Biotechnologie und Biomedizin zu verwenden, und ii) die Entwicklung neuartiger Werkzeuge für das computergestützte Design von künstlichen Proteingerüsten mit ultrahohen thermodynamischen Stabilitäten. Als solcher verfügt er über herausragende Fachkenntnisse im De-novo-Design von Proteinstrukturen sowie in deren anschließender Charakterisierung (Gensynthese, Proteinproduktion, biochemische, biophysikalische und strukturelle Charakterisierung).
Der Spanische Nationale Forschungsrat (CSIC) ist die größte öffentliche Forschungseinrichtung in Spanien und die drittgrößte in Europa. Er hat mehr als 10 000 Beschäftigte. Derzeit verfügt das CSIC über 120 Institute, die über ganz Spanien verteilt sind. Innerhalb des CSIC ist das Zentrum für Materialphysik in Donostia / San Sebastián (CFM-CSIC) das beteiligte Institut des CSIC. Das CFM-Zentrum widmet sich hauptsächlich dem Studium der experimentellen und theoretischen Physik der kondensierten Materie und konzentriert sich auf die Beschreibung der elektronischen, magnetischen, optischen und Schwingungseigenschaften von Nanostrukturen, Biomolekülen, Oberflächen und Festkörpern.
Die Gruppe für theoretische und computergestützte Chemie am CFM-CSIC ist die teilnehmende Einheit des CSIC. Dr. Pedro B. Coto wird der Hauptforscher des CFM-CSIC sein. Die Hauptaufgaben des CFM-CSIC sind die Durchführung theoretischer Studien über bio-konjugierte AFPs, die Verfeinerung der LED-Emitter im Hinblick auf die beste molekulare und elektronische Struktur und die spektroskopischen Eigenschaften sowie die Unterstützung von Studien über AFP-Polymer-Wechselwirkungen und den Degradationsmechanismus der LED-Emitter.